Über die Stiftung
Die Stiftung „Kirchliches Bauen in Mecklenburg“ ist 2012 gegründet worden und dient vor allem dem Erhalt der 664 mecklenburgischen Dorf- und Stadtkirchen. Die Stiftung möchte laut Satzung vor allem Kirchengemeinden dabei helfen, ihren notwendigen Eigenanteil für vorgesehene Bauprojekte aufzubringen.
Aktuelle Förderprojekte
Wir sind eine gemeinnützige kirchliche Stiftung des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg.
Wir setzen uns für den Erhalt der 664 mecklenburgischen Dorf- und Stadtkirchen ein.
Wir fördern Sanierungen und Restaurierungen an historischen Kirchen, Pfarrhäusern oder Gemeinderäumen sowie kirchliche Ausstattungsstücke, wissenschaftliche Arbeiten und vieles mehr.
Ob Zustiftung oder Spende – wir sind dankbar für jede Form der Unterstützung.
Ihnen helfen
uns helfen
Förderung & Verteilung
Unterstützt werden Kirchengemeinden bei der Aufbringung der Eigenmittel für Sicherungsmaßnahmen, Sanierungen und Restaurierungen an historischen Kirchen. Ebenso können Arbeiten an Pfarrhäusern und Gebäuden, in denen Gemeindearbeit stattfindet gefördert werden, wenn sie Eigentum der Kirchengemeinde sind oder die örtliche Kirche von der Kirchengemeinde verwaltet wird und dafür, in der Regel, keine Patronatsmittel zur Verfügung stehen. Diese Baumaßnahmen müssen Bestandteil der Bauobjektliste des Kirchenkreises Mecklenburg sein.
Stimmen zur Stiftung
„Es ist für mich beeindruckend, wie und mit welchen Mitteln frühere Generationen diese herrlich anzusehenden Kirchen in Stadt und Land geschaffen haben. Mindestens ebenso viel Bewunderung verlangt es mir ab, wie es gelungen ist, diese Bauwerke durch das Auf und Ab der Geschichte hinüber zu retten. Ich sehe es als unsere Pflicht an, diese baulichen Zeitzeugen für die Nachwelt zu erhalten. Meinen Teil dazu möchte ich durch mein Engagement in der Stiftung für Kirchliches Bauen beitragen und ich bin mir sicher, dass die Kirchtürme noch lange Zeit unser Landschaftsbild und unsere Stadtsilhouetten prägen.“
Frank Claus
Landschaftsarchitekt, Laage, Vorsitzende des Vorstands der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“, Vorsitzender des Kirchenkreis-Bauausschusses und Mitglied im Kirchenkreisrat
Manche Kirchenschätze sind eher verborgen und nur im Gottesdienst zu erleben: die vasa sacra („heiligen Gefäße“) für das Abendmahl. Da ich als Kunstgutreferentin der Nordkirche die Kirchengemeinden zu diesen Schätzen berate, steht mir nicht nur deren Wert und Vielfalt vor Augen, auch ihr Zustand und Pflegebedarf. So freut es mich besonders, dass die Stiftung auch Abendmahlsgerät ebenso wie Altarleuchter und Taufschalen zu restaurieren hilft. Ein Kunstwerk unserer Zeit kann eine große Bereicherung für einen Kirchen- oder Gemeinderaum sein. Es ist schön, dass auch solche Vorhaben gefördert werden können. Für Kirchengemeinden ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, ihren Wunsch konkret zu formulieren und Künstler mit der Gestaltung von neuen Glasfenstern, Altar, Taufe, Kanzel oder Bildwerken zu betrauen. Und für mich ist es immer wieder spannend, am Prozess eines Künstlerwettbewerbs beratend oder in der Jury beteiligt zu sein.
Antje Heling-Grewolls
Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Stiftung "Kirchliches Bauen in Mecklenburg", Referentin für Kunst- und Kulturgut im Baudezernat des Landeskirchenamtes der Nordkirche, Außenstelle Schwerin
Seit den 1980iger Jahren habe ich Kontakt zur Bayerischen Landeskirche. Durch die Partnerschaft der beiden Landeskirchen Mecklenburg und Bayern konnten viele Bauprojekte befördert werden. Die beiden Leipziger Messen im Frühjahr und im Herbst waren für uns die „Kontaktplattform“ für Gespräche und Abstimmungen zu den einzelnen Bauvorhaben. Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit hat bewirkt, dass kirchliche Gebäude vor dem weiteren Verfall gesichert wurden. Dank der Einrichtung der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“ wird auch nach der Gründung der Nordkirche fortgeführt, was schon in der DDR unter schwierigen Bedingungen gelebt wurde. Ich bin gerne der Einladung gefolgt, in der Stiftung mitzuarbeiten.
Klaus-Peter Gauer
ehem. Referent im Baudezernat des Landeskirchenamtes der Nordkirche
„Unsere Region, die Propstei Neustrelitz, wird durch eine hohe Dichte an kirchlichen Gebäuden geprägt. Mit der Stiftung kirchliches Bauen steht den Kirchengemeinden ein wichtiger Partner bei der Erhaltung insbesondere unserer einmaligen Dorfkirchen zur Seite.“
Holger John
Mitarbeiter im Baubereich der Propstei Neustrelitz, Leiter der Außenstelle des Kirchenkreises Mecklenburg in Neubrandenburg
„Unser Land und ganz besonders der Osten Mecklenburgs ist reich an Kirchen, aber ganz besonders an vielen Dorfkirchen. Diese Dorfkirchen in den unterschiedlichsten Bauformen, zeugen von der Geschichte und der langen christlichen Tradition. Generationen von Menschen haben sich um den Erhalt dieser Gotteshäuser bemüht. In der jetzigen Zeit fällt es den Kirchengemeinden immer schwerer dieser Aufgabe nach zu kommen und gleichzeitig besteht der Wunsch nach neuen guten Räumen für Gottesdienst und Gemeindearbeit. Die Stiftung möchte hier den Gemeinden helfen und darum arbeite ich bei der Stiftung mit.“
Dipl.-Bauing. Burkhard Erdmann
Mitglied im Vorstand der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“, Baubeauftragter Propstei Neustrelitz
„In der Stiftung kirchliches Bauen in Mecklenburg engagiere ich mich, weil mir die Erhaltung der Kirchen, die unsere Vorfahren vor Jahrhunderten erbauten, als geschichtliche Bauwerke für das Gedächtnis der Menschen sowie die kunst- und wertvollen Innenausstattungen wichtig sind. Dies zu schützen und zu bewahren für die nächsten Generationen sehe ich als Aufgabe und Notwendigkeit für Alle um sich unserer Herkunft erinnern zu können.“
Evelore Harloff
Mitglied im Vorstand der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“, Synodale und Mitglied des Finanzausschusses der Synode des Kirchenkreises Mecklenburg
„Viel Arbeit und Mühe in unserem Kirchenkreis dreht sich um die Kirchengebäude, ihren Erhalt, ihre Pflege, zum Teil ihren Wiederaufbau oder sogar Neubau wie bspw. in Zweedorf. Manche sagen, all das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen der Kirchen durch die Gemeinden, die zahlenmäßig kleiner werden und darum auch überfordert sind mit den großen Bauaufgaben. Die Frage, warum wir das tun und welchen Sinn das haben kann, stellt sich immer wieder, auch mir. Kirchen sind Gebäude, die nicht als Profanbauten, sondern als sakrale Bauten gewissermaßen über die Zeiten stehen und erhalten wurden, Bauten, die Zeiten und Epochen überdauern und verbinden. Denn etwas an den Kirchen bindet uns Menschen, hat Bindungskraft, was offenbar zu unterschiedlichen Zeiten so anziehend wirkt, dass Menschen eben so viel geben, um diese Gebäude zu erhalten. Kirchen sind ästhetische Symbole der Kritik an der Macht des Todes, einfach nur weil sie dastehen, da sind. Sie sind Hoffnungszeichen und Hoffnungsorte, ein realer Hinweis darauf, dass diese Welt eben nicht die allein seligmachende Welt ist. Ich möchte mit dafür Sorge tragen, dass auch nachfolgende Generationen, diese Hoffnungszeichen und Hoffnungsorte für sich entdecken können und damit für ihr Leben eine andere Perspektive einnehmen können.“
Dirk Sauermann
Mitglied im Vorstand der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“, Propst in der Propstei Parchim
„In Mecklenburg prägen Kirchen das Ortsbild und die Landschaft ganz besonders eindrücklich. Kirchen sind weithin sichtbare Adressen der Verkündigung des Evangeliums und geben Zeugnis vom Glauben der Menschen früher und heute. Dass in Mecklenburg trotz struktureller und demographischer Veränderungen bisher alle 664 evangelischen Stadt- und Dorfkirchen erhalten werden konnten, ist Ausdruck ihrer weit über die Kerngemeinde hinausgehenden Bindekraft und Ausstrahlungswirkung. Konkret ermöglicht wurde dies durch das enorme Engagement der örtlichen Kirchengemeinden und Fördervereine, das kreative Augenmaß der Baufachleute, Denkmalschutzmittel der öffentlichen Hand, nachhaltige landeskirchliche Unterstützung und nicht zuletzt durch die seit mehr als sechs Jahrzehnten bestehende Kirchenpartnerschaft der Evang.-Luth. Landeskirche/des Kirchenkreises Mecklenburg mit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Jährlich stellt diese der „Stiftung Kirchliches Bauen in Mecklenburg“ zusätzliche Baumittel zur Verfügung. Als Vertreter der bayerischen Landeskirche im Stiftungsvorstand möchte ich mit dafür sorgen, dass die Mecklenburger Kirchengemeinden auch weiterhin ihren Eigenanteil für notwendige Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen schultern können.“
Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner
Mitglied im Vorstand der Stiftung „Kirchliches Bauen in Mecklenburg“, Mitglied des Landeskirchenrates der Evang.-Luth. Kirche in Bayern – Abteilungsleiter für Rechts-, Finanz- und Bauangelegenheiten der Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke